Am 17. Juli 1927 wurde die erste große Orgel der Stadtpfarrkirche St. Anton eingeweiht. Die renommierte Orgelbaufirma Steinmeyer aus Oettingen baute ein dreimanualiges Werk mit 46 Registern, einer gewaltige Stimmenzahl. Einschließlich Gehäuse- und Bildhauerarbeiten summierte sich die Kaufsumme auf 38.710 RM, für die damalige Zeit sehr viel Geld. Zuvor stand wohl eine kleine, vermutlich gebrauchte Orgel in der Kirche. Es gab bereits einen Kirchenchor und einen Chorverein St. Anton, was bezeugt, dass die Kirchenmusik in dieser Pfarrei seit jeher einen hohen Stellenwert hatte. So war der Pfarrgemeinde auch die Anschaffung einer Orgel einiges wert. In unserer Zeit würde der Neubau eines Instrumentes dieser Größenordnung nahezu eine Million Euro kosten.
Ihre Disposition war folgende:
I. Hauptwerk
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II. Positiv
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III. Oberwerk
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Pedalwerk
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Koppeln:
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Diese Orgel wurde im Krieg durch die Bombardierung der Kirche vollständig zerstört. Heute werden die wenigen Steinmeyer-Orgeln aus dieser Zeit als Denkmalinstrumente hoch geschätzt.